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Reform-Vorschläge der Nordost-Klubs - Playoffs aller fünf Meister?

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Tommy Haeder, Prokurist des Chemnitzer FC, ist ein Befürworter einer Aufstiegsreform.
Tommy Haeder, Prokurist des Chemnitzer FC, ist ein Befürworter einer Aufstiegsreform. Foto: dpa
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Fast alle Regionalliga-Nordost-Klubs haben sich in Sachen Aufstiegsreform zusammengesetzt und Lösungsvorschläge präsentiert. Die betreffen auch den Westen.

Die Regionalliga-Aufstiegsspiele sind ein Ärgernis für die betroffenen Klubs. Zwei werden Meister, nur einer steigt in die 3. Liga auf. 17 Vereine - alle außer FC Viktoria Berlin - aus der Regionalliga Nordost machen daher gemeinsame Sache. Sie wollen mit der „Aufstiegsreform 2025“ einmal mehr ihre Interessen durchsetzen, damit der NOFV-Meister endlich direkt in die 3. Liga aufsteigt.

Die NOFV-Klubs wollen endlich Gerechtigkeit. Viele andere Meister steigen direkt auf, nur der NOFV-Meister sowie die Titelträger im Norden und in Bayern nicht. Das soll geändert werden.

Jetzt haben die Klubs auf einer Pressekonferenz drei Lösungsvorschläge präsentiert.

Diese wollen sie "als Diskussionsgrundlage in die Reformanstrengungen einbringen und bieten den Verbänden gleichzeitig ihre aktive Mitarbeit im weiteren Prozess an".

Lösungsvorschlag 1: Reduzierung auf vier Staffeln mit direktem Aufstieg

Die derzeit fünf Regionalligen werden auf vier reduziert (Nord, Ost, Süd, West) und gleichzeitig auf 20 Teams pro Staffel aufgestockt. Diese Einteilung, wenn auch nicht exakt nach Himmelsrichtungen benannt, existierte bereits in den 1990er Jahren als drittklassige Regionalliga. Bei dem favorisierten Lösungsvorschlag würde jeder Staffelmeister direkt in die 3. Liga aufsteigen. Zukünftig gebe es dann 80 statt derzeit 90 Regionalliga-Teams in Deutschland.

Lösungsvorschlag 2: Meister-Playoffs mit gerechter finanzieller Verteilung

Die fünf Regionalliga-Meister spielen in einer Playoff-Runde „Jeder gegen Jeden“. Die vier bestplatzierten Teams steigen direkt in die 3. Liga auf. Die Einnahmen aus der Fernsehvermarktung werden gleichmäßig unter allen Regionalligisten verteilt, die an den Playoffs teilnehmen.

Lösungsvorschlag 3: Aufstockung der 3. Liga sowie eine 4-gleisige Regionalliga – zudem bilden die U23-Teams künftig eine separate Liga

Dieser Vorschlag sieht eine Aufstockung der 3. Liga auf 22 Teams bei weiterhin vier Absteigern vor, ergänzt durch eine viergleisige Regionalliga, in der jeder Meister aufsteigt. Gleichzeitig würden die Zweitvertretungen der beiden Spielklassen in einer eigenen U23-Liga zusammengefasst, ähnlich dem Vorbild in England, um den Nachwuchs gezielt zu fördern und die Struktur insgesamt zu optimieren. Dadurch könnten Talente der Topvereine leichter an Dritt- oder Viertligisten verliehen werden.

Drei verschiedene Ansätze, die alle so oder so ähnlich auch schon diskutiert worden sind.

"Diese Initiative zeigt: Der Fußball-Osten steht geschlossen zusammen und kämpft um seine Interessen. Es muss endlich Schluss sein mit der Zwei-Klassengesellschaft im deutschen Fußball. Fans, Spieler und Mitarbeiter aller Regionalligen verdienen eine gerechte Aufstiegsregelung im Sinne der Integrität des Wettbewerbs. Der NOFV muss den Schwung unserer Initiative ‚Aufstiegsreform 2025‘ nun nutzen, um mit allen Regionalligen eine Lösung zu finden, die beim DFB-Bundestag eine Mehrheit bekommt", sagte etwa Tommy Hader, Prokurist des Chemnitzer FC.

Diese Klubs sprechen sich für die Reform aus

1. FC Lok Leipzig, BFC Dynamo, BSG Chemie Leipzig, FC Carl Zeiss Jena, Chemnitzer FC, FSV 63 Luckenwalde, FSV Zwickau, Greifswalder FC, Hallescher FC, Hertha BSC II, F.C. Hertha Zehlendorf, FC Rot-Weiß Erfurt, SV Babelsberg 03, VSG Altglienicke, FC Eilenburg, VFC Plauen und ZFC Meuselwitz

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